Gasterntal, eine Perle der Natur

Kurze Vorgeschichte...

Ein Freund, der weiss, ich reise gerne mit unserem Jeep, schrieb mir mal eine Mail mit dem Betreff:

"Fast wie Offroad".

Darin gab er mir ein paar Infos zum Gasterntal (BE) und Berggasthaus Heimritz.

Also nahm ich einen schönen Herbstsamstag zum Anlass, mir dies mal an zu schauen.

 

Welch überwältigende Schönheit ich da antraf, könnt ihr den Bildern und Videos entnehmen.

Zufahrt für Autos und Motorräder

Die Zufahrtsstrasse zum Gasterntal befindet sich ganz am Ende von Kandersteg etwa 400 m auf der Hauptstrasse nach der Luftseilbahn Kandersteg-Sunnbüel (Gemmibahn). Die Strasse führt über eine Felsengalerie und durch 2 Tunnels ins Bergtal auf rund 1352 m über Meer. Als Unkostenbeitrag für den Strassenunterhalt wird eine Gebühr von Fr. 12.-- pro Tag erhoben, welcher am Billettautomaten am Strassenanfang gelöst werden kann. Weiter besteht die Möglichkeit, eine Jahresbewilligung für Fr. 60.-- zu lösen. Achtung: Beachten Sie, dass im ersten Streckenabschnitt über die Felsengalerie ein Taktfahrplan besteht und ein Kreuzen von Autos nicht möglich ist. Von Viertel vor bis fünf nach darf hochgefahren werden und von Viertel nach bis fünf nach halb darf runtergefahren werden. Die Zufahrt ist von ende Oktober bis ende Mai nicht befahrbar.

Busbetrieb

Von Juni bis Oktober gibt es einen Busbetrieb von Kandersteg Bahnhof bis Gasterntal Selden. Den Fahrplan finden Sie auf der Webseite von Kander-Reisen. Reservation obligatorisch; nur per Telefon: 033 671 11 72.

Fahrpreise: 

Erwachsene ⇒ Fr. 13.--; ⇔ Fr. 21.-- 

Kinder ⇒ Fr. 8.--; ⇔ Fr. 14.--

Für Fahrradfahrer bestehen keine Gebühren

Wie oben zu entnehmen kostet die Tagesbewilligung PW CHF 12.-

Diese wird zum Unterhalt der Privatstrasse genutzt.

Diese zu bezahlen und sich anständig zu benehmen ist in unseren Augen Ehrensache. Wir wollen uns ja solche Tracks erhalten.

Geschichte

  • 1352: Ein Holzkreuz auf der Höhe des Lötschenpass wird erwähnt; der Weg muss schon damals viel begangen worden sein [1]. 

    1367: Die Leute im Gasterntal verbündeten sich mit den Lötschentalern und den Leuten der Pfarrei Leuk. Es wird mit mit ziemlicher Sicherheit angenommen, dass sie aus Lötschen eingewandert sind [2], [3]. 

    1384-1419: Auf dem Lötschenpass wurden blutige Fehden zwischen Walliser und Berner ausgetragen [1]. 

    1696: Die Gasterer erhalten eine Bibel geschenkt. Sie soll beim ältesten Gasterer bleiben, der das ganze Jahr im Gastern lebt [3]. 

    1741: Der Hauptstrom von Handel und Verkehr verlagerte sich vom Lötschenpass auf den Gemmipass. Die Bevölkerung im Gasterntal ging dadurch zurück [4]. 

    1785: Die Gasterer erhalten von Victor von Wattenwyl, Beat von Tscharner, Johannes Rudolf Bucher und des Grossen Rates des Standes Bern eine neue Bibel geschenkt, da erstere sehr übel zugerichtet sei. Es lebten noch 50 Menschen im Gasterntal: 12 Männer, 11 Frauen, 15 Söhne und 12 Töchter [3]. 

    1785: Oktober - Der letzte Bär wird im Gastern mit fünf Schuss erlegt [5]. 

    H. L. Kalthofer, der Forstmeister des Oberlandes, schildert 1811 seinen Gang durch Kandersteg und Gastern, wobei ihn der Gemsjäger Peter Künzi auf den Kandergletscher führte. Auch er konnte sich des Anbilds noch nicht restlos freuen: “Mir schauderte vor der Gegend“, erzählt er. „Kein Laut des Lebens! Wie ein Leichentuch lag die unabsehbare Decke des Schnees über der erstarrten Erde. Der Abend nahte. Das Tal wurde düster. Die Spitzen der Blümlisalp, des Breithorns und Tschingelhorns strahlten matt wie Totenlampen im Glanz der scheidenden Sonne . Ich floh zum Leben aus diesen Bildern der Vernichtung. Nur Mondeschein beleuchtete unsere Schritte, als wird uns Peters Hütte wieder nahten [6].“

    1834: Am 11. August riss über Tag ein Teil des Sillere-Gletscher los und verwüstete ein Teil des Weges [2]. 

    1906: bis Juli 1913, Bau des Lötschbergtunnels mit einer Länge von 14,6 km. Die Transportkolonnen über den Pass gehörten somit der Vergangenheit an [4]. 

    1913: Im Winter 1913/1914 haben schwere Lawinen einen grossen Waldschaden angerichtet. Zur Aufforstung wurden über 90'000 Forstpflanzen gesetzt [4]. 

    1924-1925: Bau der Chlusenstrasse als Arbeitslosenprogramm. 

    Literatur

    [1] “Weg und Steg - Die Sage von der Gfelalp.” 
    [2] J. Gremaud, “über die Lötscheransiedlung,” Doc. relat. à l’histoire du Vallais, vol. VI, no. 2236. 
    [3] W. Brügger, A. Egger, J. Germann, H. Stucki, G. Trachsel-Schmutz, H. Wandfluh, und K. Wandfluh-Brügger, Das Frutig Buch: Heimatkunde für die Landschaft Frutigen. Paul Haupt, Bern, 1977. 
    [4] U. Fuhrer, “Die Bevölkerung des Gasterntals - Handel und Verkehr.” 1996. 
    [5] “Bärenjagd im Gasterntal.” 
    [6] F. Bach, 50 Jahre Sektion Altels, 1901-1951: Denkschrift zur Feier ihres 50jährigen Bestehens. 1951. 

Mehr zur Geschichte vom Berggasthaus Heimritz findest du unter www.wasnlos.ch

 

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